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Wie sieht die Zukunft der Betriebshygiene aus?

«Hygienestandards in Betrieben»

Hygienestandards sind allgemein anerkannte Regeln, die sich bei der Vermeidung von Krankheiten als wirkungsvoll erwiesen haben. Die Hygiene in der Industrie ist auf die Gesundheitsgefahren abgestimmt, die in jedem Betrieb von den speziellen Arbeitsabläufen, den genutzten Stoffen und dem Verwendungszweck der Produkte ausgehen. Solange sich Krankheitsfälle auf Regelverstöße oder das zufällige Zusammentreffen unglücklicher Umstände zurückführen lassen, behalten die Standards ihre Gültigkeit. Die Entwicklungsprozesse in der Natur, der Industrie und der Gesellschaft können allerdings neuartige Gesundheitsgefahren hervorrufen. Dann müssen auch die Regeln für die Betriebshygiene weiterentwickelt werden.

Digitalisierung revolutioniert die Betriebshygiene

Die Zukunft der Betriebshygiene wird maßgeblich von der Digitalisierung geprägt. Moderne Technologien transformieren bereits heute die Art und Weise, wie Hygienestandards überwacht, dokumentiert und umgesetzt werden. Intelligente Sensorsysteme, IoT-Geräte und automatisierte Reinigungslösungen schaffen eine neue Ära der präventiven Hygienekontrolle – mit messbaren Effizienzgewinnen, höherer Transparenz und besserer Compliance.

Smart Cleaning mit IoT-Sensoren

IoT-Sensoren überwachen kontinuierlich Verschmutzungsgrade, Luftqualität und Oberflächenhygiene. Diese intelligenten Systeme ermöglichen bedarfsgerechte Reinigung, reduzieren den Ressourcenverbrauch und optimieren Reinigungsintervalle – basierend auf tatsächlicher Nutzung statt pauschaler Zeitpläne. In Kombination mit cloudbasierten Dashboards entsteht ein belastbares Monitoring, das Planbarkeit und Nachweisführung verbessert.

Ein neuer Virus lässt aktuelle Standards hinterfragen

Die Corona-Pandemie hat eindrücklich gezeigt, wie zentral betriebliche Hygienemaßnahmen sind – insbesondere dort, wo viele Menschen täglich zusammenarbeiten. Gleichzeitig wurde deutlich, dass hohe Hygienestandards nicht nur in Krisenzeiten sinnvoll sind, sondern dauerhaft zur Grundvoraussetzung sicherer Arbeitsumgebungen gehören. Unternehmen, die Hygienekonzepte systematisch verankern, reagieren schneller auf neue Risiken und stabilisieren ihren Betrieb auch unter außergewöhnlichen Bedingungen.

Weibliche Industrie-Arbeiterin mit Mund-Nase-Schutzmaske
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Allgemeiner Hygienestandard im Betrieb

Die konkreten Maßnahmen für den Gesundheitsschutz von Beschäftigten sind in rechtlichen Vorgaben zum Arbeitsschutz enthalten, in denen sich auch die geltenden Hygienestandards widerspiegeln. Betriebshygiene bezieht sich in diesen Vorschriften auf den Bereich der Gesundheitsvorsorge, der die Gestaltung der Arbeitsumgebung und die Gewährung persönlicher Grundbedürfnisse betrifft. Weitere Felder sind zum Beispiel der Unfallschutz und der Schutz vor körperlicher Überbeanspruchung.

Die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) fordert von Arbeitgebern, eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen und auf dieser Grundlage Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten festzulegen, die dem Stand der Hygiene entsprechen. Was darunter zu verstehen ist, gibt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales im Gemeinsamen Ministerialblatt bekannt. Dort sind aktuelle Regeln, Erkenntnisse und Empfehlungen zum Gesundheitsschutz beschrieben.

Zu den hygienischen Grundforderungen, die in der Arbeitsstättenverordnung ausdrücklich genannt sind, gehören die fachgerechte Abfallbeseitigung, die regelmäßige Reinigung des Umfeldes und die Einrichtung geeigneter Sanitärräume. Der Arbeitgeber muss Reinigungsmittel und – bei der Gefahr des Auftretens und der Vermehrung von gesundheitsgefährdenden Keimen – auch Desinfektionsmittel oder Desinfektionsreiniger bereitstellen. Sind Mitarbeitende bei ihrer Tätigkeit stärkeren Verschmutzungen ausgesetzt, sind zusätzlich Wasch- oder Duschgelegenheiten sowie die regelmäßige Reinigung der Arbeitskleidung sicherzustellen.

Hand-Desinfektionsmittel

Moderne Rechtslage und Compliance 2024/2025

Die rechtlichen Grundlagen der Betriebshygiene haben sich kontinuierlich weiterentwickelt. Neben den etablierten nationalen Vorschriften prägen heute verstärkt EU-Verordnungen die Hygienestandards in deutschen Betrieben. Besonders die EU-Verordnung 852/2004 zur Lebensmittelhygiene und die damit verbundenen HACCP-Prinzipien (Hazard Analysis and Critical Control Points) haben die Dokumentationspflichten deutlich verschärft. Für Unternehmen bedeutet das: Prozesse müssen nicht nur sicher sein, sondern sich auch lückenlos belegen lassen.

Wichtige rechtliche Entwicklungen:

  • Digitale Dokumentation: Zunehmende Anforderungen an lückenlose, digitale Nachweisführung aller Hygienemaßnahmen
  • Präventive Systeme: Stärkerer Fokus auf vorbeugende Maßnahmen statt rein reaktiver Kontrollen
  • Branchenspezifische Standards: Differenziertere Vorgaben je nach Risiko- und Prozessprofil
  • Nachhaltigkeit: Integration von Umweltaspekten in Hygienevorschriften und Beschaffungsprozesse

Intelligente Hygienesysteme: Die technologische Revolution

Berührungslose Systeme und Sensorik

Berührungslose Systeme – etwa Sensorspender für Desinfektionsmittel, automatische Händetrockner und kontaktlose Türlösungen – senken das Infektionsrisiko und erhöhen die Nutzerakzeptanz. Gleichzeitig liefern sie präzise Daten zum Verbrauch und zur Nutzungshäufigkeit, was die Planung vereinfacht.

IoT-gestütztes Waschraummanagement

Intelligente Waschraumlösungen mit IoT-Vernetzung überwachen Füllstände von Spendern, messen Besucherfrequenzen und optimieren automatisch Reinigungsintervalle. Echtzeit-Daten ermöglichen bedarfsgerechte Bewirtschaftung, reduzieren Kosten und verringern die Umweltbelastung. In Verbindung mit digitalen Checklisten entsteht ein geschlossener Nachweisprozess.

Vorteile intelligenter Hygienesysteme:

  • Kostenoptimierung: Reduzierter Materialeinsatz dank bedarfsgerechter Dosierung
  • Planungssicherheit: Vorhersagbare Wartungsintervalle durch kontinuierliches Monitoring
  • Compliance: Automatisierte Dokumentation aller Hygienemaßnahmen
  • Nachhaltigkeit: Minimierung von Abfall und effizientere Ressourcennutzung

Besondere Hygienestandards zur Vermeidung von gesundheitsgefährdenden Keimen

In der Lebensmittelindustrie, im Gesundheitswesen und in der Abfallwirtschaft gelten besonders strenge Vorgaben. Hier entscheidet die konsequente Trennung von Rein- und Unreinbereichen, die Einhaltung von Temperatur- und Zeitfenstern sowie die Vermeidung von Kreuzkontaminationen über die Produktsicherheit und die Gesundheit der Beschäftigten.

Mikroorganismen sind eine wesentliche Voraussetzung für das Leben auf der Erde. Sie halten den natürlichen Kreislauf aufrecht, indem sie organische Abfälle wieder in Nährstoffe verwandeln. Gleichzeitig unterscheiden sie nicht zwischen Lebensmitteln und Abfällen – weshalb in der Lebensmittelwirtschaft besondere Bestimmungen gelten, die Kontaminationen wirksam verhindern sollen.

In medizinischen Einrichtungen können sich Krankheitserreger besonders schnell ausbreiten, da sie häufig auf Personen mit geschwächtem Immunsystem treffen. Hier schützt ein hoher Hygienestandard sowohl Mitarbeitende als auch Patientinnen und Patienten.

Desinfektionsreiniger - professionelle Flächenreinigung für eine saubere und moderne Arbeitsumgebung

Auch die Abfallwirtschaft und die kommunale Abwasserbehandlung bieten Mikroorganismen einen günstigen Lebensraum. In solchen Umgebungen müssen Beschäftigte gezielt vor Infektionen geschützt werden – etwa durch geeignete Schutzausrüstung, abgestimmte Reinigungs- und Desinfektionspläne und regelmäßige Unterweisungen.

Bewährte Hygienekonzepte aus diesen Hochrisikobereichen lassen sich auf die allgemeine Industrie übertragen – insbesondere dann, wenn neue übertragbare Krankheiten auftreten, für die noch keine wirksame Therapie bekannt und keine Schutzimpfung verfügbar ist. Die Evolution und die hohe Anpassungsfähigkeit von Erregern machen es notwendig, Standards fortlaufend zu überprüfen und weiterzuentwickeln.

Branchenspezifische Hygienekonzepte der Zukunft

Besondere Anforderungen in lebensmittelverarbeitenden Betrieben

Betriebe, die mit Lebensmitteln arbeiten, unterliegen den strengsten Hygieneanforderungen. Die Betriebshygiene folgt dem Prinzip der Rein-Unrein-Trennung und erfordert eine durchgängige Dokumentation aller hygienerelevanten Prozesse. Zu beachten sind drei zentrale Bereiche: die Personalhygiene (geeignete Arbeitskleidung, Händehygiene, Gesundheitsüberwachung), die Produkthygiene (HACCP-konforme Verarbeitung, Temperaturkontrolle, Vermeidung von Kreuzkontaminationen) sowie die Betriebshygiene im engeren Sinne (regelmäßige Reinigung und Desinfektion aller Räume, Geräte und Oberflächen). Viele Betriebe setzen auf das Vier-Farben-System bei Reinigungsutensilien, um Verschleppungen zwischen Bereichen zu vermeiden. Regelmäßige Schulungen nach DIN 10514 (Lebensmittelhygiene – Hygieneschulung) stellen sicher, dass alle Beteiligten kritische Kontrollpunkte erkennen und korrekt handeln. Die Einhaltung dieser Standards wird behördlich überwacht und ist Voraussetzung für die Betriebszulassung.

Pharmaindustrie und Reinräume

In der Pharmaindustrie etablieren sich adaptive Reinraumkonzepte mit dynamischer Luftführung und KI-gestützter Kontaminationskontrolle. Moderne Anlagen passen Parameter automatisch an den jeweiligen Produktionsprozess an, optimieren den Energieeinsatz und halten zugleich höchste Hygienestufen stabil ein.

Lebensmittelindustrie 4.0

Präventive Hygienesysteme mit Echtzeitüberwachung erkennen kleinste Abweichungen in der Oberflächenhygiene und lösen automatisch Reinigungs- oder Desinfektionszyklen aus, bevor kritische Grenzwerte überschritten werden. So wächst Hygiene vom Pflichtprogramm zur integrierten Prozessqualität.

Innovative Ansätze in der Lebensmittelhygiene:

  • Automatisierte CIP-Systeme: Selbstoptimierende Cleaning-in-Place-Verfahren
  • Spektroskopische Kontrolle: Berührungslose Oberflächenanalytik in Echtzeit
  • Blockchain-Dokumentation: Fälschungssichere Hygienenachweise entlang der Lieferkette
Frau im Krankenhaus mit Hygiene-Schutz-Ausrüstung
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Herausforderungen für den Hygienestandard im Betrieb durch Corona

In der Industrie geht jeder Anstrengung eine Abwägung von Kosten und Nutzen voraus. Eine effiziente Betriebswirtschaft ist Voraussetzung für das Bestehen jedes Unternehmens – und muss mit der Gesundheit der Mitarbeitenden vereinbar sein. Das Auftreten eines neuen Virus stellt beide Bereiche vor Herausforderungen. Bis wirksame Mittel zur Bekämpfung von Covid-19 bereitstehen, gelten in jedem Betrieb erhöhte Anforderungen an den Hygienestandard.

Neben gründlicher Reinigung, Abfall- und Abwasserbeseitigung sowie persönlicher Hygiene rückt die Unterbrechung von Übertragungswegen in den Mittelpunkt. Die Weitergabe von Viren von Mensch zu Mensch wird durch Abstandsregeln, Maskenpflicht und regelmäßige Händedesinfektion reduziert. Spender für Desinfektionsmittel sind insbesondere in Sanitärräumen und Eingangsbereichen erforderlich. Wichtig: Die Vorgaben gelten auch für betriebsfremde Personen wie Lieferanten und Kunden.

Hand-Hygiene-Station
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Der gezielte Einsatz von Desinfektionsreinigern hilft, Kontaminationen von Oberflächen zu verhindern oder zu beseitigen. Häufig berührte Flächen wie Treppengeländer, Türgriffe oder Bedienknöpfe sind regelmäßig zu desinfizieren. Beim Betrieb von Maschinen und bei der Nutzung von Werkzeugen sollte ein häufiger Personalwechsel vermieden werden.

Der Arbeitgeber ist verpflichtet, Mitarbeitende und betriebsfremde Personen über notwendige Hygienemaßnahmen zu informieren, deren Einhaltung zu überwachen und bei Bedarf anzupassen. Ein tragfähiges Hygienekonzept hält Zuständigkeiten, Reinigungs- und Desinfektionsrhythmen sowie Verhaltensregeln transparent fest.

Nachhaltige Betriebshygiene: Der grüne Wandel

Umweltfreundliche Reinigungsmittel

Die Zukunft der Betriebshygiene ist grün. Nachhaltige Reinigungsmittel mit biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen ersetzen zunehmend aggressive Chemikalien. Diese Alternativen sind umweltfreundlicher, schützen die Gesundheit der Mitarbeitenden und reduzieren langfristig die Betriebskosten. Beschaffung, Lagerung und Dosierung rücken dabei stärker in den Fokus – mit klaren Vorteilen für Sicherheit und Umwelt.

Trends in der nachhaltigen Reinigung:

  • Konzentrate: Hochkonzentrierte Produkte senken Transportvolumen und Verpackungsabfall
  • Refill-Systeme: Nachfüllbare Behälter minimieren Plastikmüll
  • Enzymbasierte Reiniger: Biologische Reinigungskraft ohne aggressive Chemikalien
  • Nanotechnologie: Effizientere Reinigung bei geringerem Ressourcenverbrauch

Kreislaufwirtschaft in der Betriebshygiene

Moderne Hygienekonzepte integrieren Prinzipien der Kreislaufwirtschaft: Wiederverwendbare Mikrofasertücher ersetzen Einwegprodukte, Grauwasser kann für Vorreinigungen genutzt werden, und Reinigungsmittel aus recycelten Rohstoffen reduzieren den ökologischen Fußabdruck. Diese Maßnahmen senken Umweltbelastung und operative Kosten gleichermaßen.

Frau hält Metallwerkstück in der Hand, sie trägt Handschuhe

Automatisierung und Robotik in der Betriebsreinigung

Autonome Reinigungsroboter

Die Robotik revolutioniert die gewerbliche Reinigung. Autonome Reinigungsroboter mit KI-gestützter Navigation übernehmen Routineaufgaben, arbeiten konsistent und rund um die Uhr. So bleibt dem Personal Zeit für qualitätskritische Tätigkeiten und Kontrolle.

Cobots: Mensch-Roboter-Kollaboration

Kollaborative Roboter (Cobots) unterstützen bei körperlich anspruchsvollen Aufgaben. Sie übernehmen repetitive Tätigkeiten und entlasten Beschäftigte, die sich dadurch auf Bereiche mit höherem Risiko- und Qualitätsprofil konzentrieren können.

Vorteile der Automatisierung:

  • Konsistenz: Gleichbleibende Reinigungsqualität unabhängig von externen Faktoren
  • Effizienz: 24/7-Betrieb ohne Pausen oder krankheitsbedingte Ausfälle
  • Dokumentation: Automatische Protokollierung aller Reinigungsaktivitäten
  • Ergonomie: Entlastung der Mitarbeitenden von körperlich belastenden Tätigkeiten

Was wird von den erhöhten Hygienestandards bleiben?

Die zusätzlichen Hygienemaßnahmen tragen dazu bei, den Betrieb unter schwierigen Bedingungen aufrechtzuerhalten. Sind akute Gefahren – wie bei Covid-19 – wirksam eingedämmt, können in vielen Bereichen wieder die etablierten Regeln greifen. Gleichwohl ist das Immunsystem des Menschen auf regelmäßige Auseinandersetzung mit Mikroorganismen angewiesen; eine vollständig keimfreie Umgebung wäre weder realistisch noch gesundheitlich sinnvoll, da sie auch nützliche Mikroben (z. B. Haut- und Darmflora) treffen würde.

Mann sprüht Desinfektionsmittel auf Hände vom Kollegen
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Für die Bekämpfung ansteckender Krankheiten existieren zwei Strategien: Desinfektion richtet sich gegen die Keime; Immunisierung macht den Menschen unempfindlicher. Wo beide Wege verfügbar sind, bietet die Immunisierung langfristige Vorteile – Desinfektion bleibt dennoch ein zentrales Instrument, um Übertragungen zu verhindern.

Als dauerhafte Lehre bleiben Wachsamkeit, Notfallpläne und die Fähigkeit, Hygienestandards rasch zu erhöhen. Wenn eine neue Krankheit auftritt, lässt sich durch schnelle, angemessene Reaktion die Ausbreitung wirksam begrenzen. Die gewonnenen Erfahrungen sind dabei eine wertvolle Grundlage.

Zukunftsausblick: Die Betriebshygiene 2030

Prädiktive Hygienekontrolle

Die Zukunft gehört prädiktiven Systemen, die potenzielle Hygieneprobleme vorhersagen, bevor sie auftreten. Machine-Learning-Algorithmen analysieren historische Daten, Umweltbedingungen und Nutzungsmuster, um optimale Reinigungs- und Desinfektionszyklen festzulegen. So werden Ressourcen zielgerichtet eingesetzt und Risiken früh abgefangen.

Integrierte Hygieneökosysteme

Moderne Betriebe entwickeln sich zu vernetzten Hygieneökosystemen, in denen alle Komponenten miteinander kommunizieren. Von der Raumluftüberwachung über intelligente Oberflächen bis hin zu personalisierten Hygieneempfehlungen: Die Integration schafft ein durchgängiges Präventionsnetzwerk – transparent, skalierbar und auditfest.

Technologische Entwicklungen bis 2030:

  • Selbstreinigende Oberflächen: Nanotechnologische Beschichtungen mit antimikrobieller Wirkung
  • KI-Hygieneassistenten: Personalisierte Empfehlungen basierend auf individuellen Risikoprofilen
  • Biometrische Hygienekontrolle: Kontinuierliche Gesundheitsüberwachung durch Wearables
  • Holographische Schulungen: Immersive Weiterbildungsformate für Hygienefachkräfte

Fazit: Betriebshygiene im Wandel der Zeit

Die Betriebshygiene entwickelt sich von der klassischen Reinigung hin zu einem technologiegestützten Gesamtsystem. Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Automatisierung verändern nicht nur die Umsetzung, sondern auch das Verständnis von Hygiene. Wer heute in smarte Systeme, belastbare Prozesse und qualifizierte Teams investiert, senkt Risiken, steigert Effizienz und schafft eine resiliente, zukunftsfähige Arbeitsumgebung.

Die wichtigsten Erkenntnisse für die Zukunft der Betriebshygiene:

  • Prävention statt Reaktion: Intelligente Systeme erkennen Hygienerisiken, bevor sie zu Problemen werden
  • Nachhaltigkeit als Standard: Umweltfreundliche Lösungen sind ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll
  • Digitale Dokumentation: Lückenlose, automatisierte Nachweisführung wird zum Compliance-Standard
  • Mensch-Technik-Kollaboration: Technologie ersetzt nicht den Menschen, sondern erweitert seine Fähigkeiten
  • Individuelle Ansätze: Hygienelösungen müssen branchenspezifisch und risikobasiert sein

Unternehmen, die heute in moderne Hygienetechnologien investieren, sichern sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil: Sie reduzieren Gesundheitsrisiken und Betriebskosten, erhöhen die Rechtssicherheit und stärken das Vertrauen aller Beteiligten. Hygiene ist damit keine lästige Pflicht, sondern eine Investition in die Zukunft des Unternehmens.

Die Reise zur intelligenten, nachhaltigen Betriebshygiene hat gerade erst begonnen. Unternehmen, die diesen Wandel aktiv gestalten, werden die Gewinner von morgen sein.
Ergänzend lesen Sie hier den zweiten Teil zur Verbesserung der Hygiene in der Industrie mit mehr konkreten Tipps.

Über Chemische Werke Kluthe GmbH

Als Spezialist für Oberflächenbehandlung entwickeln und produzieren die Chemischen Werke Kluthe GmbH chemische Produkte sowie innovative Prozesslösungen für die Bereiche Forming & Protection, Metalworking & Cleaning, Pretreatment und Paint Shop. In diesen Geschäftsbereichen finden wir unsere Schwerpunkte und können so unseren Kunden als Spezialisten und Generalisten eine optimale Beratung gewährleisten.