« Emissionen reduzieren, nachhaltiger produzieren »
CO2 zu vermeiden, ist von entscheidender Bedeutung für den Klimaschutz. Gelingt es nicht, Kohlenstoffdioxid-Emissionen deutlich zu reduzieren, wird sich die globale Erwärmung kaum unter der angestrebten 2-Grad-Marke halten lassen. Insbesondere Unternehmen sollten daher auch alles daran setzen, nachhaltig zu produzieren und einen unnötigen CO2-Ausstoß zu vermeiden. Im Vordergrund stehen dabei Strategien wie der Einsatz klimafreundlicher Rohstoffe und Produkte, die Nutzung erneuerbarer Energien, das Optimieren von Lieferketten, das Kompensieren von CO2-Emissionen und der Umstieg auf zukunftsfähige Transportmittel.
Warum es wichtig ist, CO2 in der Industrie zu reduzieren
Kohlenstoffdioxid ist nicht giftig und hat sogar einen positiven Effekt für Pflanzen – bei einigen beschleunigt die Zunahme an CO2 das Wachstum. Für die einzelnen Lebewesen stellt ein Mehr an diesem Gas somit keine Bedrohung dar. Allerdings hat CO2 die Eigenschaft, bestimmte Arten von Wärmestrahlung zu absorbieren. Wärme, die in Richtung Weltraum entweichen würde, verbleibt auf der Erde, wodurch sich die Atmosphäre erwärmt. Das ist zunächst einmal gut: Ohne Kohlendioxid wäre unser Planet eine lebensfeindliche Eiswüste. Mit zu viel Kohlenstoffdioxid gerät der natürliche Treibhauseffekt jedoch aus dem Gleichgewicht und die Atmosphäre heizt sich zu stark auf.
Seit dem Beginn der Industrialisierung ist die Durchschnittstemperatur der Erdoberfläche um 1,1 °C angestiegen. Schaffen wir es nicht, CO2-Emissionen zu vermeiden oder zumindest signifikant zu verringern, könnte die menschengemachte Erwärmung bis zum Jahr 2040 auf 1,5 °C steigen, was unumkehrbare, zerstörerische Folgen für die Erde bedeuten könnte. Wetterextreme wie orkanartige Stürme, anhaltende Trockenheit oder die jüngsten Starkregenereignisse sind erst der Anfang. Aufhalten lässt sich das Ganze nur, indem alle dazu beitragen, CO2-Emissionen zu vermeiden. Die Industrie als einer der Hauptproduzenten von Kohlenstoffdioxid spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
Was haben Unternehmen davon, ihr CO2 zu reduzieren
Geht es um das Kohlenstoffdioxid sparen in der Industrie, sehen viele Firmen zunächst nur die Kosten. Aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht mag es kontraproduktiv erscheinen, in die Reduktion von CO2-Emissionen zu investieren. Das ist aber ein Irrglaube. Die Kunden werden immer offener, bewusster und proaktiver hinsichtlich des Klimaschutzes und erwarten das zunehmend auch von den Unternehmen, deren Produkte sie erwerben. Auf lange Sicht ziehen Betriebe, die sich nachhaltig positionieren, mehr Investitionen an und verbessern damit ihre Wettbewerbsfähigkeit. Sie profitieren von einem positiven Image, sind zukunftssicher aufgestellt und häufig besonders krisenfest.
CO2 vermeiden in der Industrie: Diese Möglichkeiten gibt es
Das Ziel, Emissionen zu vermeiden, lässt sich auf unterschiedliche Weise realisieren. Zu den wichtigsten Strategien gehören die folgenden:
Erneuerbare Energien nutzen
Um ihre Maschinen und Anlagen betreiben zu können, benötigt die Industrie Unmengen an Energie. Diese wird in vielen Unternehmen noch überwiegend aus fossilen Brennstoffen gewonnen, bei deren Verbrennung Kohlendioxid entsteht. Durch den Umstieg auf erneuerbare Energiequellen ist es möglich, diesen CO2-Ausstoß zu vermeiden. Durch die Installation energieeffizienter Solarmodule können Firmen einen Teil ihres Stroms umweltfreundlich selbst erzeugen. Auf diese Weise lassen sich in energieintensiven Betrieben schnell mehrere tausend Kilogramm Kohlenstoffdioxid im Jahr vermeiden.
Effizienter produzieren
In sämtlichen Bereichen des Unternehmens Energie einzusparen, senkt die Kosten und hilft zugleich, die Emissionen zu reduzieren. Durch technologische Upgrades lässt sich die CO2-Freisetzung ebenso vermeiden wie durch das Optimieren von Prozessen und die Schulung von Mitarbeitern. Werden Abfälle vermieden, statt sie im Nachhinein durch Aufbereitung oder Verarbeitung zu verringern, wirkt sich das ebenfalls effizienzsteigernd aus und hilft, Kohlenstoffdioxid in der Industrie zu reduzieren. Darüber hinaus trägt der Einsatz nachhaltiger Verpackungsmaterialien auf Grundlage von biologisch abbaubaren Substanzen oder Recyclingmaterialien da zu bei, effizienter zu produzieren und dadurch Kohlenstoffdioxid zu vermeiden. Gleiches gilt für die Verbesserung der Energieeffizienz von Produktions- und Bürogebäuden.
Lieferketten optimieren
Bis zu 90 Prozent aller industriellen CO2-Emissionen entstehen entlang der Lieferketten. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen nicht nur nachhaltig produzieren, sondern auch die Kohlenstoffdioxid-Bilanz ihrer Supply Chain im Blick behalten. Um CO2 zu vermeiden, empfiehlt es sich, beim Einkauf von Maschinen und Rohstoffen klimafreundlich agierende Firmen zu bevorzugen. Zudem halten Partnerschaften mit regional liefernden Unternehmen die Transportwege kurz, was ebenfalls dazu beiträgt, Kohlenstoffdioxid zu vermeiden.
Logistik nachhaltiger gestalten
Ob in Produktionsstätten, Verteilzentren oder auf der letzten Meile zum Kunden – im betrieblichen Transportwesen gibt es unzählige Stellschrauben, mit denen sich CO2-Emissionen reduzieren lassen. Eine Möglichkeit besteht im Verwenden sauberer, effizienter Transportmittel wie Elektro- und Hybridfahrzeuge. Um CO2 zu sparen, können in der Industrie auch innovative Technologien wie intelligente Transportsysteme oder Routenoptimierung eingesetzt werden. Des Weiteren lässt sich eine nachhaltigere Logistik durch eine Optimierung der Lagerhaltung und das Vermeiden unnötiger Transporte realisieren.
Emissionen kompensieren, statt Kohlenstoffdioxid zu vermeiden
Emissionen zu reduzieren, lässt sich nicht einfach durch das Umlegen eines Schalters erreichen. CO2 zu vermeiden ist in der Industrie oftmals ein langwieriger Prozess, der nicht nur ein Umdenken, sondern auch die Entwicklung und Anwendung neuer Technologien erfordert. Durch die Investition in Klimaprojekte, die an anderer Stelle CO2 reduzieren, können Unternehmen ihre nicht vermeidbaren Emissionen kompensieren und damit ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern.
Es existieren mehrere Formen des Ausgleichs. Die wichtigste besteht im Kauf von Emissionsminderungsgutschriften bzw. Zertifikaten in Höhe der ausgestoßenen Kohlenstoffdioxidmenge. Entsprechende Projekte reichen von Baumpflanzungen oder Wiederaufforstung über Moor-Renaturierungen und das Verhindern der Abholzung von Wäldern bis hin zu Energieeffizienzprojekten und zum Ausbau erneuerbarer Energien.
Kompensation ist allerdings keine endgültige Lösung zur Bekämpfung des Klimawandels, sondern nur ein Zwischenschritt, der bestenfalls etwas mehr Zeit verschafft. Das eigentliche Ziel, nachhaltig zu produzieren und CO2 in der Industrie zu vermeiden, darf dabei nicht aus den Augen verloren werden.
Ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie hilft, CO2 zu reduzieren
Wir bei Kluthe setzen auf eine systematische Verringerung von CO2-Emissionen und arbeiten kontinuierlich daran, nachhaltiger, klimafreundlicher und umweltschonender zu produzieren. Durch eine stetige Optimierung unserer Produktionsstrategien und die Entwicklung ressourcenschonender Produkte steigern wir unsere Energieeffizienz und senken unseren Schadstoff- und CO2-Ausstoß. Bereits heute können zahlreiche Kunden CO2 einsparen mit Kluthe Produkten. Unsere Lieferanten wählen wir sorgfältig aus und integrieren sie in unsere Nachhaltigkeitsbestrebungen.
In Sachen Logistik leistet unsere firmeneigene Spedition einen wichtigen Beitrag zur Kohlenstoffdioxid-Reduktion. Die Verantwortlichen achten darauf, dass die Lkw stets voll beladen auf Reisen gehen und One-Way-Lieferungen mit leeren Rückfahrten vermieden werden. Zudem nehmen wir leere Gebinde zum Recyceln zurück und liefern sie befüllt wieder aus. Dadurch können wir nicht nur Kohlenstoffdioxid vermeiden, sondern auch wertvolle Ressourcen sparen.
Noch ist es uns nicht möglich, unseren gesamten CO2-Ausstoß zu vermeiden. Deshalb umfasst unsere Nachhaltigkeitsstrategie auch Kompensationsmaßnahmen. Zur Neutralstellung unserer Emissionen unterstützen wir das Klimaschutzprojekt Pacajai REDD+, dessen Ziel darin besteht, 150.000 Hektar bedrohter Waldfläche im Amazonas-Regenwald vor der Abholzung zu bewahren. Seit Dezember 2019 sind wir nach dem „Verified Carbon Standard“ als klimaneutrales Unternehmen (Scopes 1 und 2) zertifiziert.
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Folgende Quellen wurden zur Recherche genutzt. Das Aufsuchen der angegebenen Links erfolgt auf eigene Gefahr.
- https://www.ardalpha.de/wissen/umwelt/klima/klimawandel/co2-emissionen-steigende-kohlendioxid-100.html
- https://www.industrie-energieforschung.de/themen/co2-in-industrieprozesse-reduzieren
- https://industrieanzeiger.industrie.de/nachhaltigkeit/der-co2-fussabdruck-soll-nachhaltig-gesenkt-werden/