In der Automobil- und Stahlindustrie, im Getriebe- und Motorenbau und bei Werkzeugherstellern wird gefräst, gebohrt, geschliffen oder gesägt. Metall wird auf die unterschiedlichsten Arten bearbeitet, um am Ende in die gewünschte Form zu gelangen. Sowohl im Bearbeitungs- wie im anschließenden Reinigungsprozess werden speziell darauf abgestimmte Produkte eingesetzt. Eines davon ist Hakufluid, ein Kühlschmierstoff, in dem eine Menge Know-how steckt. Für die anschließende Reinigung hat die Firma Kluthe Reiniger entwickelt, die Rückstände möglichst vollständig entfernen und an den Reinigungsprozess angepasst sind.
Für die Metallbearbeitung essentiell
Ein Kühlschmierstoff hat drei Aufgaben: Kühlen, Schmieren und Spülen. Bei der Metallbearbeitung entsteht Wärme, die effizient abgeführt werden muss. Dies ist wichtig, um eine Beschädigung von Werkstück und Werkzeug zu verhindern. Gleiches gilt für die Schmierwirkung, die die Reibung zwischen den Werkteilen verringert, damit den Verschleiß senkt und die Oberflächenqualität erhöht. Letztere kann auch durch Späne oder andere Feststoffe negativ beeinträchtigt werden, die beim Bohren, Fräsen oder Schneiden entstehen. Die Bearbeitungsstelle muss daher immer gut gespült werden.
Gemäß der DIN 51385 wird zwischen nichtwassermischbaren und wassermischbaren Kühlschmierstoffen unterschieden. Letztere noch einmal in emulgierbare wassermischbare und wasserlöslich wassermischbare Hakufluid Kühlschmierstoffe unterteilt. Mineralöle und Wasser sind Hauptbestandteile der nichtwassermischbaren, die vor allem eingesetzt werden, wenn die Schmierwirkung im Vordergrund steht. Bei den Mineralölen handelt es sich im Regelfall um paraffinische, naphtenische oder aromatische Kohlenwasserstoffe. Wassermischbare Varianten nimmt man generell, wenn die Kühlwirkung im Vordergrund steht. Diese Schmierstoffe bestehen neben Wasser aus synthetischen Ölen, wie Polyolefinen oder Polyglykolen. Einige enthalten auch Pflanzenöle, beispielsweise Rapsöl, das aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird. Alle Kühlschmierstoffe enthalten außerdem eine Reihe an weiteren Additiven, wie Konservierungsstoffe, Biozide, Emulgatoren oder Korrosionsinhibitoren, die bestimmte Eigenschaften weiter verbessern.
Hakufluid – Beispiel für einen wasserlöslichen, wassermischbaren Kühlschmierstoff in dem viel Know-how steckt
Für welchen Hakufluid Kühlschmierstoff man sich entscheidet, hängt immer von der Anwendung ab. Mineralölhaltige werden für Anwendungen bevorzugt, bei denen die Schmierwirkung im Vordergrund steht. Ein Nachteil dieser Produkte sind allerdings die Ölnebel, die sich bei der Arbeit mit mineralölhaltigen Produkten bilden können. Diese Aerosole stellen eine erhöhte Gesundheitsgefahr dar und können zu Lungenbelastungen führen. Auch kann der Ölnebel unter Umständen leicht entflammbar sein. Diese potenziellen Gefahren erfordern zusätzliche Arbeits- und Brandschutzmaßnahmen, die bei wassermischbaren Produkten nicht notwendig sind.
Um deren Schmierwirkungen zu verbessern und an die Aufgaben des jeweiligen Bearbeitungsprozesses anzupassen, werden Additive zugesetzt und Rezepturen angepasst. So gibt es Produkte speziell für das Zerspanen von Aluminiumlegierungen, die eine hohe Schmierwirkung garantieren. Andere sind auf das Zerspanen von Eisenlegierungen ausgelegt und enthalten einen speziellen Korrosionsschutz. Weiterer Vorteil von Hakufluid innerhalb der wassermischbaren Mittel ist die verringerte Schaumbildung. Emulgierbare wassermischbare bilden eine Öl-in-Wasser-Emulsion während Hakufluid Kühlschmierstoffe, mit Wasser gemischt, eine transparente Lösung ergeben.
Ein Blick auf Additive und Zusätze – Hakufluid-Reiniger für erhöhten Arbeits- und Gesundheitsschutz
Nicht nur Mineralöle, sondern auch Additive oder andere Zusatzstoffe können zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen beim Umgang erfordern. Ein Beispiel dafür sind Formaldehyddepotstoffe, kurz FAD, die vielen wassermischbaren Lösungen aufgrund ihrer bioziden Wirkung zugesetzt werden. Aus diesen Formulierungen können allerdings geringe Mengen an Formaldehyd austreten, weshalb geeignete Schutzmaßnahmen im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung zu ermitteln und geeignete Einrichtungen, zum Beispiel zum Ab- und Umfüllen, umzusetzen sind. Produkte aus der Hakufluid-Reihe sind FAD-frei.
Sie enthalten außerdem keine borhaltigen Zusätze mehr. Borhaltige Kühlschmierstoffrückstände neigen oft zum Kleben auf der Oberfläche. Das kann den nachfolgenden Reinigungsschritt erschweren – schließlich möchte man keine Rückstände auf dem Werkteil, die die Oberflächenbehandlung erschweren. Gleiches gilt für Maschinen, auf denen keine klebrigen oder sonstigen Rückstände verbleiben sollen. Es lohnt sich daher, bei der Auswahl des Kühlschmierstoffes bereits die nächsten Schritte im Kopf zu haben: Reinigung und Oberflächenvorbehandlung gelingen mit dem Einsatz der Serie Hakufluid.
Wasserbasierte Industriereiniger für fast alle Anforderungen ausreichend
Werkstücke müssen nach der Bearbeitung gereinigt werden, um alle vorhandenen Rückstände vollständig zu entfernen. Nur absolut saubere Oberflächen garantieren, dass die nachfolgende Oberflächenbehandlung erfolgreich ist, egal, ob es sich um eine Feuerverzinkung, Lackierung oder Pulverbeschichtung handelt. Welcher Reiniger eingesetzt wird, hängt von den Rückständen ab, die entfernt werden müssen, dem zu reinigenden Material sowie dem Reinigungsverfahren. Trennmittelrückstände, Polierpasten oder Rückstände aus Wachsen, Lack- oder Klebstofflösemittel sind oft hartnäckig und schwierig zu entfernen. Für diese hartnäckigen Probleme sind lösemittelbasierende Reiniger oft die einzige Lösung.
Für alle anderen Verunreinigungen, wie Metallabriebe, Bearbeitungsmedien, Öle oder Kühlschmierstoffe reichen Industriereiniger auf Wasserbasis, wie die Hakupur Reiniger von Kluthe, oft aus. Bei diesen Reinigern handelt es sich um alkalische, neutrale oder saure Lösungen, die für viele verschiedene Reinigungsverfahren eingesetzt werden können. Sie sind für Spritzverfahren, Dampfstrahlen genauso wie für Tauchbäder oder Ultraschallbäder geeignet. Genauso breit ist die Vielfalt an Oberflächen, die gereinigt werden können: Stahl und Edelstahl genauso wie Aluminium, Kunststoff oder Buntmetall. Durch geschickte Kombination von Reinigungsverfahren und Industriereiniger können viele Oberflächenverunreinigungen rückstandslos entfernt werden. Außerdem, und dies ist ein Punkt für Sicherheit und Umweltschutz, kann bei moderaten Temperaturen gearbeitet werden, die von Raumtemperatur bis maximal 70°C reichen. Da keine Lösungsmitteldämpfe entstehen, muss auch nicht in speziell geschlossenen oder gekapselten Systemen gearbeitet werden.
Bis aus einem Stück Metall oder Kunststoff ein fertiges Bauteil wird, werden sehr viele Prozessschritte durchlaufen. Dabei gleicht kein Prozess dem anderen und jeder Schritt muss auf den anderen abgestimmt sein. Durch die Auswahl geeigneter Verfahren und aufeinander abgestimmter Produkte, wie Reiniger und Kühlschmierstoffe, bei denen der gesamte Ablauf berücksichtigt wird, können Synergieeffekte sinnvoll genutzt werden.